ph

Gipfeltrekking Ecuador - Seite 1

Ecuador

Chemnitz - Berlin - Madrid - Quito - Otavalo

Gipfeltrekking Ecuador Als Kind las ich mal den Roman Im Schatten des Chimborazo, konnte mir aber nur wenig von der Faszination dieser Bergwelt vorstellen. Später machten mich die Abenteuer von Alexander von Humboldt neugierig, v.a. der Film Die Vermessung der Welt. Und nachdem wir nun die letzten Jahre das Bergsteigen für uns entdeckt hatten, war die Zeit reif, um uns in die Vulkan-Landschaft in Ecuador zu wagen. Straße der Vulkane hatte Alexander von Humboldt eine Reihe von Vulkanen in den Anden von Ecuador genannt. Ein paar davon wollten wir besteigen. Die Trekking-Tour ist so geplant, dass wir uns vom niedrigsten Berg zum jeweils höheren vortasten, immer Akklimatisierungs- und Ruhe-Phasen dazwischen.

Gipfeltrekking Ecuador Nachdem die DB wieder mal unsere Züge gestrichen hatte, ging es per Flixbus nach Berlin zum BER. Ein 3-Stunden Flug brachte uns nach Madrid, wo unsere Reisegruppe komplettiert wurde. Nach 11 Stunden Flug mit dem A-350 landeten wir in der höchsten Hauptstadt der Welt, Quito (2784 m). Unser Chef-Guide, Jakob, empfing uns dort. Mit dem Bus fuhren wir jetzt noch 2 Stunden nach Otavalo. Unterwegs aßen wir noch in einem kleinen Restaurant zu Abend. Hier wurden wir dann auch mit den aktuellen Problemen des Landes konfrontiert. Kein Wasser - kein Strom: Wasserkraftwerke müssen wegen anhaltender Dürre ihre Produktion drosseln. Bedeutet, je nach Region ist aller 4 - 6 Stunden der Strom weg. Die Bewohner sind drauf eingestellt, innerhalb von Sekunden wurden im Restaurant akku-gespeiste Lampen aufgehängt. Sehr auffällig waren noch die Verkabelungen an den Strom-Masten hier, ein Gewirr vom Feinsten 🙂.

Gipfeltrekking Ecuador Im kleinen guten Hotel in Otavalo angekommen, passierte nicht mehr viel. Lange Anreise, schnelle Bettruhe. Wie gewohnt am Äquator, wurde es auch schnell dunkel, immer um die gleiche Zeit. Gegen 18 Uhr Sonnenuntergang, gegen 6 Uhr wurde es hell. Zudem musste ich als Raucher feststellen, dass ich mich in einem Nichtraucher-Land befinde, in 14 Tagen sah ich nur eine Person rauchen. Im Hotel wusste man nicht was ich wollte, als ich einen Aschenbecher suchte 🙂.

Lagune Cuicocha & Otavalo-Markt

Gipfeltrekking Ecuador Außer an den Gipfeltagen war jeden Tag gegen 7:30 Uhr Frühstück, dieses war immer ordentlich. So auch heute. Nach kurzer Fahrt mit unserem Mini-Bus durch noch neblige Acker-Landschaft kamen wir am Eingang des Nationalparks, und nach etlichen Treppen an der schönen Lagune Cuicocha an. Auf 3100 m Höhe nahmen wir die 14 km um den auch Meerschweinchensee genannten See in Angriff. Den Namen hatte er von der Insel in der Mitte, die einem Meerschweinchen-Rücken ähnelte. Super-Wanderwetter und gute Stimmung ließen die 3-4 Stunden kurzweilig werden, jemand hatte sogar eine Bass-Box mit, aus der afrikanische Rhythmen dudelten 🙂. Manu und ich mussten uns wieder ans Bergwandern gewöhnen, es ging auf und ab hier, immer mit Blick auf das tief-blaue Wasser der Lagune. Herrlich 🙂.

Gipfeltrekking Ecuador Unser Mittag wurde uns oft mitgegeben, in Form einer Lunch-Box. So auch heute. Nach der Rückfahrt nach Otavalo war der Besuch des Kunsthandwerk-Marktes geplant. Der Ort ist dafür sehr bekannt, wer also handgefertigte Souvenire brauchte, das war der beste Ort dafür. Allerdings etwas zeitig auf unserer Tour, wir hätten alles noch 12 Tage von Hotel zu Hotel schleppen müssen. Unsere Reisetaschen platzten jetzt schon fast. So bewegte ich mich nur kurz in dem Markt-Getümmel, Manu dagegen verbrachte Stunden da 🙂. Am Abend aßen wir in einem Restaurant in Hotel-Nähe, wir entschieden uns meist für die sehr guten Rindfleisch-Gerichte hier. Das einheimische Bier ist gut, es nennt sich Pilsener, was bei uns ja eher eine Brauart ist.

Gipfeltrekking Ecuador

Gipfeltrekking Ecuador

Info
Indem Sie unsere Website nutzen, stimmen Sie unseren Cookie-Richtlinien zu.