Immer höher. Diese Tour soll uns in der Vulkan-Landschaft Ecuadors auf drei 4000-er, zwei 5000-er und einen 6000-er führen.
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Italien
Gardasee - Monte Baldo - Cremona
Schon lange mal wollten wir die 5 typisch bunten Küsten-Dörfchen in Ligurien bewandern, keine sehr lange Strecke, deswegen nahmen wir das in einer Urlaubswoche in Angriff. Der Monte Baldo lag auf unserem Anreiseweg am Gardasee, es bot sich also an, die wunderbare Aussicht da oben zu erwandern. Nach der Anreise durch Österreich bei sonnigem Wetter, kamen wir am Nachmittag in Bardolino am Gardasee an. Schnell ins Hotel, Klamotten abwerfen, danach wanderten wir gleich an der Promenade nach Garda. Der Betrieb im Herbst hielt sich in Grenzen, so dass wir entspannt dem Sonnenuntergang entgegen gingen.
Am Morgen fuhren wir nach Malcesine, um auf den Monte Baldo zu wandern. Der Aufstieg ist ziemlich steil, auf 11 km etwa 1815 Höhenmeter. Zunächst ging es Straßen entlang durch den Ort, dann länger auf Wanderwegen durch den Wald. Durch das wunderschöne Panaroma an Wald-Lichtungen kann man viele Pausen einflechten. Über breite Wege führten die letzten Meter bei herrlichem Sonnenschein an Wiesen vorüber. Geniale Aussichten taten sich auf. Oben war es, trotz fast klarem Wetter, ziemlich frisch. Auf dem Weg zur Seilbahn starteten einige Paraglider. Nachdem wir mit der Seilbahn wieder in den Ort abgefahren waren, besuchten wir noch das Castello Scaligero aus dem 13. Jhd. mit den markanten Schwalbenschwanzzinnen. Abschließend genossen wir die schönen Lichtverhältnisse in Malcesine am Wasser des See's.
Tags darauf fuhren wir bei trübem Wetter zunächst in die Stadt der großen Geigenbauer - Cremona. In der Altstadt besuchten wir den Piazza del Comune mit dem herrlichen Dom, dem Glockenturm und der Taufkirche. Wir wanderten noch etwas den Po entlang, ehe es über zugestaute Autobahnen weiter Richtung Cinque Terre ging. Nach Parma führte die Autobahn auf den Apennin, ein Unwetter brach über uns herein. Endlich in Levanto, bezogen wir zuerst unser etwas außerhalb gelegenes Hotel mit der herrlichen Aussicht auf die Bucht und erkundeten dann den Ort am Meer. Am nächsten Morgen war das Wetter besser, allerdings erfuhren wir dass einige der Strandwege der Cinque Terre aufgrund häufiger Unwetter der letzten Jahre gesperrt waren.
Levanto - Monterosso - Vernazza
Man konnte allerdings auf Bergwege ausweichen. Da einige Routen kostenpflichtig sind, besorgten wir uns gleich die Cinque Terre Card auf dem hiesigen Bahnhof. Damit konnten wir die Routen laufen und heimwärts den Zug nehmen. So ging es denn zuerst nach Monterosso. Vorbei an Oliven-, Feigenbäumen und Kakteen, steigt der Weg langsam an. Immer wieder hat man wunderschöne Blicke auf die Steilküste und zurück auf Levanto. In der Nähe der Ruinen der Einsiedelei Sant´Antonio von Mesco hat man eine einmalige Aussicht auf die ganze Küste. Danach beginnt der Abstieg nach Monterosso über einige Felsstufen. In dem kleinen Dorf befindet sich der einzige größere Sandstrand der Cinque Terre, geziert von einem großen Felsbrocken.
Wir pausierten hier eine Stunde ehe wir uns auf den Weg nach Vernazza machten. Eine ansteigende Straβe entlang der Felsklippe führt aus der Bucht heraus. An Weinbergen vorbei, geht es bergauf, später wird es ebener. Zwischen mediteraner Vegetation hat man immer wieder traumhafte Ausblicke über's Meer. Am Ende führen zahllose Treppen bergab, dann öffnet sich das Tal und durch die Bäume hat man einen wunderbaren Blick auf Vernazza. Wir liefen eine Runde durch die engen Gassen, dann zum Hafen, wo sich die Wellen mit Getöse an den hier liegenden Felsbrocken brachen. Die Sonne ging mittlerweile unter an der italienischen Riviera.