Immer höher. Diese Tour soll uns in der Vulkan-Landschaft Ecuadors auf drei 4000-er, zwei 5000-er und einen 6000-er führen.
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Portugal
Anreise Porto
Wir hatten berufstechnisch nur 12 Tage, deswegen wählten wir die Strecke von Porto nach Santiago. Wer länger Zeit hat, kann den Caminho Português auch in Lissabon beginnen (ca. 600 km). Eine weitere oft gegangene Variante ist noch der Caminho Português da Costa (Küstenweg). Dazwischen gibt es noch eine Handvoll Variationen (Espiritual, da Braga, etc.). Mit der Bahn gelangten wir zum Flughafen Berlin Schönefeld. Am Abend startete unsere Boeing 737 nach Porto.
Es war ein klarer Abend, keine Wolke trübte die Sicht während des Fluges. Während wir Paris überflogen, konnte man sogar den beleuchteten Eiffelturm erkennen. Der Flughafen liegt 12 km außerhalb Portos in Maia, wir wollten am nächsten Tag nach Porto laufen. Es war schon fast Mitternacht, deswegen nahmen wir das Parkhotel Porto Aeroporto in Flughafennähe. Ein Absacker-Bier gab's aber trotzdem noch 🙂.
Maia - Porto
Nach dem Frühstück ging es zunächst durch die Vororte Portos, wie bei vielen Großstädten nicht ganz so prickelnd zu laufen, aber es ging. Die Portugiesen fahren vorsichtig und Fußwege waren durchgängig vorhanden. Das Wetter meinte es gut und wir kamen schnell voran. Erste Pilger begegneten uns.
Wir selbst waren eingelaufen, hatten am vorangegangenem Wochenende erst eine ordentliche Probewanderung gemacht (Bergtest Wehlen: 38 km, 1400 Höhenmeter). Porto selbst hat derzeit etwa die Größe von Chemnitz (etwa 240000 Einwohner) und liegt am Rio Douro, der nicht weit von der Innenstadt in den Atlantik mündet. Zeitig angekommen, erkundeten wir die City, unsere Jugendherberge Porto Pousada Juventude macht erst 18 Uhr auf. Eine Stadtkarte hatten wir am Flughafen schon geschenkt bekommen. An der Kathedrale (Sé do Porto) holten wir uns den ersten Pilgerstempel (Carimbo) und nach dem Genießen der Aussicht von dort über die Stadt ging es bergab an den Fluß. Dort pulsiert das Leben an der Promenade, in Cafe's. Ich ließ mir dort auch die Sonne auf den Bauch scheinen, während Manu nochmal zur Kathedrale und auf die große Brücke, den Ponte Dom Luis I, lief.
Die Zeit bis zur Herbergsöffnung war dann auch schnell vergangen, wir mussten noch ein Stück in Richtung der Douro-Mündung laufen. Angekommen, checkten wir ein und gingen in ein Restaurant gegenüber essen. Ein wunderschöner Regenbogen ließ unseren 1. Tag ausklingen.